St. Matthäus-Pilgern - ein Erfahrungsbericht

Ich hatte  es mir schon mehrfach vorgenommen, aber immer erlaubt, dass sich andere Dinge dazwischen schieben. Aber im September war es endlich soweit: ich habe mich auf den Weg nach Viereth gemacht, um am St. Matthäus-Pilgern teilzunehmen. Unsere Pilgerbegleiterin Christiane Herbst hat diesmal den Weg der Menschenrechte als Route gewählt.

Nach einer kleinen Einführung in die Geschichte des Weges sind wir - ein Bibelwort bedenkend - die erste halbe Stunde vorwiegend schweigend gegangen. Ich kam mitten aus meinem trubeligen Alltag und ich gestehe, es fiel mir erstmal schwer, mich auf dieses Schweigen einzulassen. Aber ich habe schnell gemerkt, wie ungewohnt, aber wohltuend es ist. Auch der Bibelvers hatte so die Chance, mir näher zu kommen.

Bei der anschließenden kleinen Pause haben wir uns in zwangloser Atmosphäre über unsere Gedanken ausgetauscht und uns anschließend auf den weiteren Weg gemacht. Dabei sind wir an einigen Artikeln der Charta vorbeigekommen, haben Vielem zugestimmt und über manches diskutiert. Nach gut zwei Stunden Wandern mit Aussicht aufs Maintal, die Haßberge bis hin zum Staffelberg waren wir am Ausgangspunkt zurück und haben unsere Tour mit einer kleinen Andacht und ein wenig Literatur zur Charta der Menschenrechte beendet. 

Was ich mitgenommen habe? Pilgern ist eine Auszeit vom Alltag. Pilgern ist mehr als ein Spaziergang mit netten Menschen, aber es ist auch das. Pilgern mit Christiane Herbst ist entspannt und hat gleichzeitig Tiefgang. Das wird definitiv nicht mein letzter Pilgerweg gewesen sein. Vielleicht sehen wir uns bei einem der folgenden Termine?

Weitere Gelegenheit, mehr über das Pilgern in St. Matthäus zu erfahren, gibt es beim Pilger-Gottesdienst am 9. November in der Matthäuskirche.

Neue Pilger-Termine erscheinen in Kürze!