St. Matthäus ist bunt. Und das nicht nur, wenn unsere Regenschirme auf der Kirchenwiese zum Einsatz kommen. Aber bunt sein, was heißt das überhaupt?
Wir wollen mehr dafür tun, dass die ganze Vielfalt des Lebens und unserer Gesellschaft Platz und Wertschätzung in St. Matthäus erhält. Damit wir uns alle offen und auf Augenhöhe begegnen und uns alle in unserer Gemeinde wohl und willkommen fühlen.
Dazu haben wir mit Malcolm Holland einen Vielfaltbeauftragten. Hier stellt er sich vor.
St. Matthäus ist bunt. Und das nicht nur, wenn unsere Regenschirme auf der Kirchenwiese zum Einsatz kommen. Aber bunt sein, was heißt das überhaupt? Meiner Auffassung nach bedeutet das, dass Vielfalt wertgeschätzt wird und man sich offen und auf Augenhöhe begegnen kann.
Und auch wenn das sehr schön klingt, ist das gar nicht immer so einfach. Neue Blickwinkel und unendliche Vielfalt an Identitäten zu akzeptieren, das funktioniert nicht von heute auf morgen. Und doch merken wir, dass Bunt sein, dass Vielfalt und Offenheit, immer mehr in den Mittelpunkt rücken. Das merken wir beispielsweise daran, wenn Menschen immer mehr Geschlechterrollen hinterfragen oder wenn das Thema Gendern die Gemüter erhitzt. Vielen wird es dann auch gerne mal zu bunt, und das ist sehr schade, denn die Vielfalt zu feiern, das ist eigentlich etwas Wunderschönes.
Umso wichtiger, dass dieses Wertschätzen – aber auch das Kennenlernen – von Vielfalt einen Raum in der Kirche bekommt. Nicht nur, weil wir im Gottesdienst die Vielfalt der Schöpfung feiern, sondern auch, weil wir den bunten Farben des Regenbogens auf unserer eigenen Identitätssuche immer wieder begegnen. Sei es im Kontakt mit unseren Mitmenschen, oder in Fragen, mit denen wir uns selbst immer wieder konfrontiert sehen. Fragen nach der Sexualität, der geschlechtlichen Identität oder auch nach der kulturellen Verankerung prägen unsere Identität und fallen leider doch viel zu oft hinten runter oder werden eher verschämt zur Seite geschoben.
Diese Themen gerade deswegen im Gemeindeleben sichtbar zu machen, das sehe ich als meine Aufgabe als neuer Vielfaltbeauftragter unserer Gemeinde an. Ich freue mich darüber, auch dann ein Ansprechpartner sein zu dürfen, wenn es Ihnen und Euch mal zu bunt wird, oder wenn man auf dem eigenen Lebensweg über Farben stößt, die einem noch ganz fremd erscheinen.
Ich bin sehr gespannt darauf, mit Ihnen und Euch darüber in Kontakt zu treten und bin sehr dankbar für die Offenheit und das Buntsein unserer Gemeinde.
Ihr und Euer
Malcolm Holland
Bildrechte
M. Schnurr
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Vielfalt-Beauftragter: Malcolm Holland, Email
(Johannes 13, 34-3) |