Ein St. Matthäus-Erklävideo - Was hat es denn damit auf sich?
Wir sind ja Preisträger des Ehrenamtspreises unserer Landeskirche, den wir mit dem Andachtbeantworter während der Coronapandemie verliehen bekommen haben. Nun wird die Vergabe dieses Preises eingestellt, weil sich die Menschen in den evangelischen Gemeinden in Bayern so vielfältig engagieren, dass es für das Preiskomitee immer schwieriger wurde, besondere Projekte herauszustellen. Die Einstellung des Preises wurde Anfang November mit einem kleinen Fest in St Stephan in Bamberg gefeiert, wozu wir als Preisträger auch eingeladen waren. Zugleich wurden wir angefragt, ob wir in diesem Rahmen die vielfältigen Veränderungen in unserer
Gemeinde und unsere Vision einer „Ehrenamtsgemeinde“ vorstellen wollen.
So ganz sicher, ob wir das tun wollen, waren wir uns im Kirchenvorstand nicht: ja, wir machen manches anders als früher und unser Blick auf Haupt- und Ehrenamt und das Zusammenleben als Gemeinde hat sich verändert. Aber dieser Weg ist auch schwierig, wir scheitern an manchem und vieles machen wir faktisch dann doch genauso wie in anderen Gemeinden auch. Was also haben wir zu erzählen?
Aber interessant fanden wir die Idee doch und haben entschieden, uns darauf einzulassen. Ein kleines Vorbereitungsteam war schnell gefunden, blieb die Frage,
wie wir all die komplexen Veränderungen knackig und kreativ darstellen können und auch auf Dauer etwas von dem Projekt haben. Geboren war die Idee eines „Erklärvideos“. In wenigen Wochen entstand so unter Einbeziehung der Dekanin, der Beteiligung vieler Gemeindemitglieder in Bild, Wort und Fingerprint und mit viel
Kreativität und Engagement im Pfarrhaus ein 15 minütiger Film.
Das Video handelt von den Veränderungen in unserem Denken und Handeln und von den kleinen und großen Problemen, auf die wir dabei stoßen. Gemeinsam mit Dekanin Hirschman haben wir den Film in St. Stephan Ehren- und Hauptamtlichen unserer Landeskirche präsentiert und viele interessierte Nachfragen zu unserem laut Regionalbischöfin Sachs „zukunftsweisenden“ Weg beantwortet. Denn bei allen Schwierigkeiten bleibt die Überzeugung: „Es wird Zeit, dass sich was dreht.“
