"7 Wochen ohne" - ein Erfahrungsbericht

 

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7 Wochen Fasten fürs Klima - das war das Fastenmotto 2018. 7 Wochen mehr Fahrrad und ÖPNV, kein Fleisch, keine Plastikverpackungen – so hatten wir uns das als vierköpfige Familie auf Initiative unserer Kinder in der Passionszeit 2018 vorgenommen. 

Kein Fleisch war kein Problem, weniger Autofahren scheiterte schon eher manchmal an tatsächlichen oder vermeintlichen Notwendigkeiten. Eine Herausforderung hingegen war der Plastikberg, den wir alle Woche produziert haben. Aber nach zwei, drei Wochen Übung wussten wir: Nudeln, Mehl und co bekommen wir verpackungsfrei im „unverpackt-Laden“; Obst, Gemüse und Brot kann im mitgebrachten Beutel gekauft werden; Milch, Quark, Joghurt gibt es im Glas; Käse wird einem an der Käsetheke auf Wunsch in die mitgebrachte Mehrwegbox gepackt und Duschgel kann man problemlos durch Duschseife ersetzen... 
Es war spannend zu sehen, was alles möglich ist, und wieviel Verpackungsmüll wir mit ein wenig Organisation sparen konnten - ohne Einschränkung unserer Lebensqualität. Auch wenn wir lange nicht mehr so konsequent sind, ist dieses Bewusstsein uns auch nach einem Jahr geblieben und manches zur Gewohnheit geworden. Worauf wir uns an Ostern am meisten gefreut haben? - Unser Sohn eindeutig auf die erste Tüte Chips.

Die diesjährige Fastenaktion der evangelischen Kirche steht unter dem Motto „Mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen“ Mal sehen, vielleicht versuchen wir auch das mal. (aam)

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